Essen bestellen? In Hamburg Fehlanzeige!
Eine Gewerkschaft hat die rund 6000 Beschäftigten von Lieferando zum größten Streik, den es bisher gegeben hat, aufgerufen.
Eine Gewerkschaft hat die rund 6000 Beschäftigten von Lieferando zum größten Streik, den es bisher gegeben hat, aufgerufen.
Wenn ihr am Wochenende 'ne schnelle Pizza nach Hause bestellen wollt, guckt ihr vielleicht in die Röhre – bei Lieferando ist nämlich ab Freitagmittag Streik angesagt. Die Fahrerinnen und Fahrer treten in den längsten Warnstreik der Firmengeschichte: 36 Stunden kein Essen, keine Lieferung, keine Bewegung. Die Gewerkschaft NGG ruft zur Arbeitsniederlegung auf, weil der Mutterkonzern Just Eat Takeaway nicht über einen Tarifvertrag reden will. Der Streik geht von Freitag, 12 Uhr, bis Samstag Mitternacht.
Laut NGG geht’s nicht nur ums Geld – wobei das natürlich auch eine Rolle spielt. 15 Euro Mindestlohn, Zuschläge und ein Schlussstrich unter das Outsourcing-Game – das sind die drei Hauptpunkte. Die Fahrer sollen nicht mehr einfach rausgeschmissen und dann bei Subunternehmen unter schlechteren Bedingungen wieder eingestellt werden. In Berlin ist das wohl schon passiert. Die meisten Fahrerinnen und Fahrer bei Lieferando haben Migrationshintergrund – und genau für die will die Gewerkschaft jetzt was reißen.