Umweltfreundlich lesen? Easy!
Nachhaltig lesen ist kein Trend, sondern ein wichtiger Beitrag für unseren Planeten – für alle von euch, die Bücher lieben und die Umwelt schützen wollen.
Nachhaltig lesen ist kein Trend, sondern ein wichtiger Beitrag für unseren Planeten – für alle von euch, die Bücher lieben und die Umwelt schützen wollen.
E-Book-Reader sind aus ökologischer Sicht deutlich nachhaltiger als klassische Papierbücher. Laut der aktuellen „Stiftung Warentest“ lohnt sich der Umstieg auf elektronische Lesegeräte bereits, wenn man nur zwei dicke oder drei dünne Taschenbücher pro Jahr liest. Das liegt vor allem daran, dass bei der Produktion von Papier und Druckfarben große Umweltbelastungen entstehen, die den gesamten Lebenszyklus eines Buchs stark beeinflussen. Im Vergleich dazu verursachen E-Book-Reader bei Herstellung und Transport zwar auch Umweltschäden, doch diese verteilen sich auf viele Jahre Nutzung, wodurch der ökologische Fußabdruck pro gelesenem Buch deutlich sinkt.
Wer viel liest, sammelt mit gebundenen Büchern die meisten Umweltschadenspunkte an, denn Hardcover haben einen höheren Ressourcenverbrauch. Taschenbücher sind bereits umweltfreundlicher, insbesondere wenn sie aus Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ hergestellt werden. Um die Umweltbilanz weiter zu verbessern, empfiehlt es sich, Fehlkäufe durch digitale Leseproben zu vermeiden, Bücher möglichst lange zu nutzen und weiterzugeben oder sie in Bibliotheken auszuleihen. Auch der Kauf von gebrauchten Büchern schont Ressourcen, da keine neue Produktion notwendig ist und der Lebenszyklus des Buchs verlängert wird.
Der Umstieg auf E-Books wird durch ein breites Angebot an modernen und gut bewerteten Readern erleichtert. Viele Bibliotheken verleihen inzwischen nicht nur digitale Bücher, sondern auch E-Book-Reader, sodass Interessierte das elektronische Lesen unverbindlich ausprobieren können. Auch der Kauf gebrauchter Lesegeräte trägt zur Schonung der Umwelt bei. Die neuesten Geräte bieten neben klassischem Schwarz-Weiß-Display inzwischen auch Farbbildschirme und komfortable Funktionen wie eine Stifteingabe, die das Markieren und Notieren erleichtern. Zusätzlich helfen Dienste beim einfachen Zugriff auf eine Vielzahl von digitalen Büchern – oft kostenlos über die Bibliotheksmitgliedschaft.