Auf die Kieler Woche mit Kelvin Jones
Nicht nur musikalisch, sondern auch kulinarisch ein Experte. Eine norddeutsche Spezialität hat er aber noch nie probiert: Fischbrötchen. Das muss sich ändern, meint Martin. Am besten auf der Kiwo.
Sein neues Album - This Too Shall Last
Ein Albumtitel so kompliziert, dass er ihn fast etwas bereut, verriet er Martin im Interview. Dabei steckt eine echt schöne Message dahinter. Die Inspiration war ein Tattoo, dass er sich hat vor kurzem stechen lassen:
This too shall pass. [Auch dies wird vergehen.]
Das ursprünglich persische Sprichwort reflektiert die Vergänglichkeit des menschlichen Zustands. Weder die schlechten noch die guten Momente im Leben dauern für ewig an, alles ist vergänglich. Der Titel des Albums ist nun eine Umkehrung dieses Sprichworts, es soll eben für die Ewigkeit sein.
28 Jahre & 3 Länder
In Simbabwe geboren und aufgewachsen, ging es für ihn mit nur neun Jahren sehr weit weg von zu Hause nach Großbritannien. 12 Jahre lebte er in London, dort verliebte er sich bei seinem ersten Konzert - John Mayer - in die Musik und beschloss selbst damit anzufangen.
Seit 2016 lebt er nun in Berlin, was für ihn das "Heimatland des Döners" ist. Dass Kelvin riesiger Döner-Fan ist hat er uns vor 2 Jahren schon einmal im Interview erzählt. Seitdem hat er sich durch die Dönerlandschaft Deutschland probiert und hat Martin jetzt verraten wo er den besten Döner seines Lebens gegessen hat. Wenn ihr auch wissen wollt wo ihr den besten Döner Deutschlands kriegt. Klickt einfach unten auf Play. Kleiner Tipp: Er ist gar nicht so weit entfernt.
Wenn man schon an so vielen Orten gelebt hat, stellt sich natürlich die Frage: Wo ist denn nun eigentlich seine Heimat? In Großbritannien? Da hat er am längsten gelebt und seinen Durchbruch als Musiker gehabt. In Simbabwe? Schließlich hat er dort seine Kindheit verbracht und ein Großteil seiner Familie lebt dort. Oder doch Deutschland, wo nun auch schon seit 6 Jahren zu Hause ist?
Mein Koffer ist meine Heimat.
An schlechten Tagen heißt das, er hat nirgendwo so richtig eine Heimat, an guten Tagen hingegen ist seine Heimat aber "einfach überall".
Ähnlich emotional wie dieses Statement ist der Song Jasmine auf seinem neuen Album. Jasmine ist der Name seiner Mutter und die ist auch in dem Song gefeatured, mit einer Sprachnachricht an ihren Ehemann, Kelvins Vater. Der wäre nämlich vor 20 Jahren fast gestorben und hat nur gerade so überlebt. Der Song ist sozusagen eine Art Liebesbrief an Kelvins Vater in dem seine Mutter ihm sagt, wie froh sie ist, dass er noch am Leben ist, weil sie die letzten 20 Jahre ohne ihn nicht überstanden hätte. Von der kleinen Botschaft seiner Ehefrau wusste Kelvins Vater übrigens nichts und wurde damit erst zum Release des Albums überrascht. Was die Reaktion seines Vaters darauf war erfahrt ihr im Interview mit Martin.
Kelvin Jones im Interview
Mit neun Jahren hat er seine Heimat in Simbabwe verlassen, 10 Jahre später wurde er dann über Nacht berühmt. Als er danach zurückkehrte, schmiss seine Familie eine zwei-tägige Feier. Vor Kurzem war Kelvin seit langem Mal wieder in Simbabwe und wie sich das für ihn angefühlt und wie ihn das verändert hat, hört ihr hier im Interview.
Wer ist Martin?
Ihr hört Martin immer im Musikspezial am Freitagabend ab 19:45 Uhr. Wenn ihr wissen wollt, in welcher Sportart Martin richtig, richtig schlecht ist und wie seine Zimmerpflanzen heißen... Klickt mal hier!
