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Rekord-Zerstörung in den Tropen

Alarmstufe Rot für Regenwald

Tropische Regenwälder verschwinden schneller als je zuvor – und das hat massive Auswirkungen auf unser Klima und die Tierwelt.

Krasser Anstieg

2024 ist ein Jahr, das in die Geschichte eingehen wird – aber leider aus den falschen Gründen. Die Zerstörung tropischer Regenwälder ist auf einem neuen Rekordhoch: 6,7 Millionen Hektar Urwald sind vernichtet worden. Das ist eine Fläche so groß wie ganz Panama. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von satten 80 Prozent. Die Lage ist so ernst, dass Forscherinnen und Forscher vom World Resources Institute von „Alarmstufe Rot“ sprechen.

Brände zerstören den Wald

Tropenwälder sind nicht nur das Zuhause von Millionen Tier- und Pflanzenarten, sondern auch riesige CO₂-Speicher. Ohne sie heizt sich unser Klima noch schneller auf, und die Artenvielfalt schrumpft weiter. Besonders betroffen sind Brasilien und Bolivien: In Brasilien sind 2024 allein 2,8 Millionen Hektar Urwald zerstört worden, zwei Drittel davon durch Brände, die oft absichtlich gelegt werden, um Platz für Soja-Anbau oder Rinderweiden zu schaffen. In Bolivien hat sich die Lage sogar verdreifacht – auch hier sind Brände der Hauptgrund.

Ein bisschen Hoffnung

Ein kleiner Lichtblick: In Indonesien und Malaysia hat sich der Schutz der Tropenwälder verbessert. Das zeigt, dass Veränderung möglich ist – wenn Politik, Wirtschaft und wir alle an einem Strang ziehen.