Clueso - Album

Mit dem Ziel, den Fokus wieder mehr auf Texte zu legen, bringt Clueso jetzt schon sein neuntes Studioalbum raus. Schlicht und einfach "Album" heißt es, aber inhaltlich ist es alles andere als eintönig.

Verschiedenste Produzent:innen und Musiker:innen haben Clueso bei dem Album unterstützt. Neben Beatzarre & Djorkaeff und DECCO als Produzenten holte er sich Bausa und Newcomerin Mathea ins Boot.

"Es ist eines der fettesten Alben der letzten Zeit", sagt Clueso in einem Interview. Damit hat der 40-Jährige absolut recht, denn sage und schreibe 19 Songs schmücken sein "Album". Den großen Umfang erklärt er damit, dass er während des Lockdowns viel Zeit hatte, um sich künstlerisch auszuprobieren.

Ohne genauen Plan steuerte Clueso los, verband unterschiedliche Genres miteinander, lud bekannte und weniger bekannte Künstler:innen ein und kreierte damit einen neuen, modernen Sound. Natürlich ohne auf die typischen Clueso-Vibes zu verzichten.

Jeder Song ist ein Unikat, produziert unter anderem von Tobias Kuhn, der mit Milky Chance zusammenarbeitet, oder Alexis Troy, der vor allem für den Trap-Stil mancher Songs verantwortlich ist.

Gleich mit dem dritten Song des Albums befördert uns Clueso auf eine imaginäre Tanzfläche irgendwo im Süden. Es geht um eine toxische Beziehung, von der man einfach nicht wegkommt. Man hat Bilder vor Augen, wenn Clueso von "Sie will nur 'ne gute Zeit für den ein' Abend / Ich bin immer mit dabei, kann nicht „Nein“ sagen" singt - und fühlt mit. Die "37 Grad im Paradies" werden schon nach den ersten Sekunden erreicht.

Mathea als Feature in "Der letzte Song" zu haben, hätte nicht besser passen können. Mit ihrer sanften, aber sehr ausdrucksstarken Stimme harmoniert sie gut mit Cluesos unverwechselbar klaren und emotionalen Gesang. Der neunte Song des Albums lädt zum Träumen ein und erinnert an das Gefühl des ersten Verliebtseins. Hoffentlich ist das nicht der letzte Song der beiden.