TikTok setzt Zeichen gegen Essstörungen

TikTok zieht die Notbremse: Wenn ihr jetzt nach dem Hashtag #skinnytok sucht, landet ihr nicht mehr bei Abnehmtipps und gefährlichen Körperidealen, sondern direkt auf einer Hilfeseite für Essstörungen. Damit reagiert die Plattform auf massiven Druck aus der EU: Mehrere Länder haben TikTok vorgeworfen, Essstörungen zu verherrlichen und Jugendliche zu gefährden.

Die Kritik ist laut und deutlich: Der #skinnytok-Trend sei „eine große Gefahr für die geistige und körperliche Gesundheit“, warnt zum Beispiel Belgiens Digitalministerin Vanessa Matz. Auch Frankreich und andere EU-Staaten haben Alarm geschlagen. TikTok hat sich erst verteidigt, zeigt jetzt aber Einsicht. Suchanfragen zu #skinnytok führen ab sofort zu Beratungsangeboten und Infos von Gesundheitsexpert:innen. „Du bist nicht allein“, heißt es auf der neuen Seite.

Schon seit Februar 2024 läuft ein EU-Verfahren gegen TikTok, weil Minderjährige auf der Plattform zu wenig geschützt werden. Jetzt geht TikTok einen Schritt weiter und zeigt: Es gibt Hilfe, und niemand muss mit Problemen rund um Körperwahrnehmung oder Essverhalten allein bleiben. Ein kleiner, aber wichtiger Schritt in Richtung mehr Verantwortung im Netz.