EU will Nachbesserungen von Shein
Künstliche Rabatte, irreführende Angaben und Probleme beim Umtausch: Die EU zwingt das Shoppingportal Shein zu Verbesserungen...
Künstliche Rabatte, irreführende Angaben und Probleme beim Umtausch: Die EU zwingt das Shoppingportal Shein zu Verbesserungen...
Die EU-Kommission und das Netzwerk der europäischen Verbraucherschutzbehörden werfen Shein vor, Kundinnen und Kunden mit irreführenden Angaben zu täuschen. So zeigt Shein Rabatte an, die sich nicht auf den tatsächlichen Originalpreis beziehen, sondern auf fiktive Ausgangspreise. Zudem werden Verbraucherinnen und Verbraucher durch künstlich gesetzte Kauffristen unter Druck gesetzt. Auch bei der Nachhaltigkeit der Produkte macht Shein laut Behörden falsche oder missverständliche Angaben.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der mangelhafte Kundenservice: Bei Problemen oder Konflikten sind Ansprechpartner schwer erreichbar. Zudem informiert Shein nicht ausreichend über das Umtauschrecht und verarbeitet Rücksendungen nicht nach EU-Vorschriften. Die EU fordert, dass der Händler innerhalb eines Monats konkrete Verbesserungsvorschläge vorlegt, um möglichen Strafen zu entgehen.
Wenn Shein die geforderten Änderungen umsetzt, profitieren Verbraucher und Verbraucherinnen von klareren Rabatten, besseren Informationen zum Umtausch und einem verbesserten Kundenservice. Die EU nimmt damit auch andere Händler wie Temu stärker in die Pflicht. Außerdem wird derzeit in der EU über eine Pauschalabgabe von bis zu zwei Euro auf Pakete aus Drittstaaten nachgedacht, um die gestiegenen Kontrollkosten zu decken - eine Entscheidung dazu steht aber noch aus.