sad girl summer - Kayla Shyx

Kayla Shyx ist längst nicht mehr nur YouTuberin und Creatorin, sondern hat sich mit ihrer authentischen Art eine große Fangemeinde aufgebaut. Ihr Erfolg kommt nicht von ungefähr: Mit mehreren Millionen Followern auf TikTok, YouTube und Instagram spricht sie offen über Themen wie Feminismus, Selbstbestimmung und das Erwachsenwerden. Themen, die gerade junge Menschen bewegen. Schon mit 14 Jahren startet sie ihre Karriere, und nun erweitert sie ihr kreatives Spektrum um die Musik. Ihr Debütalbum „sad girl summer“ ist bereits mit der Debütsingle angekündigt worden und ist nun physisch erhältlich: Ein weiterer Schritt, mit dem Kayla ihre persönliche Geschichte und Emotionen mit ihrer Community teilt.

Das Album „sad girl summer“ besteht aus 17 Songs und ist kein klassisches Sommer-Feelgood-Album mit Indie-Gitarren-Hymnen, sondern ein musikalisches Poesiealbum voller Emotionen und Geschichten. Kayla verarbeitet darin Erlebnisse, Begegnungen und die Höhen und Tiefen ihrer letzten Jahre. Eine Zeit, in der sie Schritt für Schritt erwachsen worden sind. Musikalisch bewegt sich das Album zwischen Dream-Pop, Indie und sanften Synths, produziert von Dokii, Truva, Flo Hofer und Evan Niedermeier. 

Ihre zarte, brüchige Stimme schwebt über gedämpften Drums und Akustikgitarren, was die intime Stimmung des Albums prägt. Inhaltlich gliedert sich das Album in Phasen: Es beginnt mit melancholischen Songs wie „lieb dich eigentlich :(“ und „aber ist das Liebe ??“, die traurige Break-Ups thematisieren. Danach leiten Tracks wie „4 Tage“ und „Bella“ den „hot girl summer“ ein – die Zeit des Neuanfangs und der rosaroten Verliebtheit mit Songs wie „blauäugig“, „Schmetterlinge“ und „Prom Night“. In der zweiten Hälfte des Albums findet Kayla sich selbst, setzt sich mit ihrer Vergangenheit auseinander, etwa in „Keine Zeit/Selbstmitleid“, das die schwierige Beziehung zu ihrem Vater behandelt, und reflektiert in Songs wie „Hyperthermie“ und „Die falsche Alice“ ihre Identität.

Kayla Shyx öffnet auf „sad girl summer“ ihr Herz und zeigt Brüche, die viele Menschen nachvollziehen können. Die Musikerin kratzt an den Schichten ihrer Gefühle, will verstehen und lässt uns daran teilhaben. Besonders der Song „Keine Zeit/Selbstmitleid“ ist ein persönlicher Bezugspunkt, in dem sie die abgebrochene Beziehung zu ihrem Vater verarbeitet. Mit 23 Jahren steht sie noch mitten im Prozess des Erwachsenwerdens und der Selbstfindung, was in den Songs deutlich wird.

Das Album gibt das Gefühl, Kayla hätte einem ihr Herz ausgeschüttet – und man wäre nicht nur bestie, sondern hätte auch für das eigene Leben viel mitgenommen. „sad girl summer“ ist damit mehr als nur ein Sommeralbum: Es ist ein emotionales, ehrliches Statement einer jungen Künstlerin, die ihre ganz eigene Dream-Pop-Welt erschafft.