Kultlokal auf St. Pauli schließt die Tore
Immer mehr deutsche Clubs schließen - und auch wir im Norden sind vom Clubsterben betroffen! Wo das nächste Kultlokal dicht macht...
Immer mehr deutsche Clubs schließen - und auch wir im Norden sind vom Clubsterben betroffen! Wo das nächste Kultlokal dicht macht...
Nach mehr als zwei Jahrzehnten ist Schluss: Das legendäre Herzblut auf St. Pauli schließt seine Türen für immer. Ein weiterer Verlust für Hamburgs Clubkultur. Damit solche Fälle in Zukunft seltener werden, hat Hamburg die Aktion „Club mal anders“ ins Leben gerufen. Sie zeigt, wie Clubs kreativ auf Krisen reagieren können. Statt aufzugeben, setzen Musikorte auf neue Formate wie Tanzcafés für Ü60, Minigolf mit DJs oder Hörspaziergänge unter freiem Himmel. Die Stadt supportet Clubs außerdem mit Umsiedlungen und neuen Veranstaltungsflächen, um die Vielfalt des Nachtlebens zu bewahren.
Eine Umfrage zeigt: Rund ein Drittel der Hamburger Clubs fühlt sich in der Existenz bedroht. Gegen die Erwartungen ist das Clubsterben also nicht nur in ländlichen Regionen Thema. Viele Betreiber kämpfen mit steigenden Mieten, hohen Energie- und GEMA-Kosten und der Inflation. Auch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sind für die noch Clubs spürbar, staatliche Hilfen blieben in vielen Fällen aus. Gleichzeitig hat sich unser Partyverhalten verändert: Wir sind mehr online und weniger offline unterwegs.
Trotz aller Herausforderungen bleibt die Clubkultur lebendig – laut, kreativ und widerständig. Clubs sind weit mehr als Vergnügungsstätten: Sie sind Orte, an denen wir mit Freunden feiern, neue Menschen kennenlernen und Musik in all ihren Facetten erleben. Das Clubsterben erinnert uns daran, wie wichtig es ist, diese Räume zu erhalten. Also, klare Botschaft an uns alle: Geht wieder mehr feiern!