ZAH1DE - Pretty Privilege

Who’s that girl? ZAH1DE. Mit „Pretty Privilege“ droppt sie ihr Debütalbum – und macht direkt klar: Der Hype kommt nicht von ungefähr. Schon vor ihrer ersten Single ist sie auf TikTok auf einem Level, das in Deutschland neu gewesen ist. Aber statt sich darauf auszuruhen, hat sie weitergemacht. Studio, Texte, Videos, Wiederholung. Der Albumtitel klingt nach Flex, ist aber eigentlich eine Ansage: Niemand schenkt ihr etwas. Sie arbeitet dafür. Und genau diese Energie hört man in jedem Track.

ZAH1DE ist in Berlin-Kreuzberg aufgewachsen – und das hören wir. Rap- und R&B-Vibes der 2000er treffen auf moderne Beats, Oldschool-Attitude auf TikTok-Era-Mindset. Songs wie „Labubu Freestyle“ oder „Kreuzberg Money“ fühlen sich an wie Hood-Hymnen mit Glanz, während „Married 2 The Game“ und „Kotti d’Azur“ pure Nostalgie mit Sommerenergie verbinden. Ihre Musik wirkt gleichzeitig vertraut und neu – wie ein Throwback, den man gerade erst entdeckt.

ZAH1DE ist keine Künstlerin, die sich verstellt. Tanzen ist zuerst da gewesen, dann ist der Rap gekommen – und beides fließt heute zusammen. Von den Lunatix über Kreuzberg bis auf die größten Playlists: Sie bleibt in Bewegung. Tracks wie „REDE“ mit benno! zeigen New-Gen-Connection, „Type Girl“ bringt seltene emotionale Momente, und der Titelsong „Pretty Privilege“ fasst alles zusammen: Das hier ist kein Glück, das ist Drive. Mit 15 steht sie da, wo andere erst Jahre später ankommen. Und das fühlt sich nicht nach dem Höhepunkt an – sondern nach dem Start.